
#48 Erfundene Vergewaltigung
Eine junge Frau aus Schwabach (19) bezichtigte einen Kollegen der Vergewaltigung: Nun ist klar - das Verbrechen hat es nicht gegeben.
Eine junge Frau aus Schwabach (19) bezichtigte einen Kollegen der Vergewaltigung: Nun ist klar - das Verbrechen hat es nicht gegeben.
"Dirk, ich hab was ganz schlimmes gemacht" ruft eine Frauenstimme hysterisch. Dann übernimmt eine andere Frau den Telefonhörer und teilt die Schocknachricht mit: "Ihre Frau hat einen Unfall verursacht, ein Kind ist tot. Wir brauchen schnell Geld, für die Kaution". - Diesen Anruf erhielt der ehemalige IHK Präsident, Dirk von Vopelius. Für ihn ging die Sache gut aus, aber nicht jede:r schafft es, hinter die Masche der Täter:innen zu kommen.
Im Sommer 2020 saß ein Mann (60) vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth, die Anklage warf ihm einen heimtückischen Mord vor. Aber die Geschichte, die hinter diesem Vorwurf steckt, ist kompliziert. Er behauptete, er habe seine kranke Frau getötet, weil sie es wollte. Doch: Hat sie das wirklich gewollt?
Es ist der Abend des 26. Juni 1982. Die Innenstadt ist voll mit jungen Menschen, die in Nürnbergs Diskotheken und Bars feiern wollen. Nur ein junger Mann hat anderes im Sinn. Mit mehreren Schusswaffen im Gepäck macht er sich auf den Weg in die Disko TwentyFive in der Luitpoldstraße mit einem klaren Ziel: Er will töten. Aber seine Opfer sucht er nicht wahllos aus.
*TRIGGERWARNUNG - Gewalt an Kindern* In einem 5000-Seelen Ort in Mittelfranken machte eine Dreijährige die Hölle durch: Jeder kennt jeden hier und doch konnte Linda unbemerkt in ihrem Kinderzimmer verhungern - durch Jalousien abgeschottet von der Außenwelt.
Es ist der 29. November 1985, der Abend vor der Christkindlesmarkt-Eröffnung. Ingrid Z., Kellnerin im Café Dampfnudelbäck, das damals noch nicht in Johannis, sondern in der Bergstraße am Albrecht Dürer Platz war - hat gerade den Laden abgeschlossen, die Tageseinnahmen gezählt und sich ihren Mantel angezogen, als sie eine Gestalt bemerkt. Sie versucht zu fliehen, aber der Täter schießt ihr in den Rücken, erschlägt die junge Frau mit dem Griff seiner Pistole. Die Altstadt steht unter Schock - wer hat die 27-Jährige Kellnerin getötet?
2019 erschütterte die Tragödie um die zwei Jugendlichen, Frederik und Luca, ganz Deutschland. Die 16-Jährigen waren nach einem Besuch in einer Diskothek auf die Gleise vor eine S-Bahn gestoßen worden. Was wissen wir drei Jahre nach dem Verbrechen?
Es ist der 21. Januar 1987, kurz nach Mitternacht liegt ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner der Schlüsselfelderstraße 6 in Nürnberg schon im Bett, als andere bereits dem Gasgeruch im Treppenhaus auf die Spur gehen. Plötzlich gibt es einen lauten Knall und das vierstöckige Hochhaus liegt in Trümmern.
Polizeireporter Alexander Brock und Nina Dworschak sprechen über eine kalte Winternacht im Jahr 1987, in der fünf Menschen ihr Leben verlieren, weil Gasrechnungen nicht bezahlt wurden. Es ist die wohl schlimmste Explosion im Nürnberg der Nachkriegszeit. Damals war der heutige WBG-Sprecher Dieter Barth als Sanitäter im Einsatz. Er erzählt, welche Szenen aus...
Silvester 2016: Böller knallen, Sternchenspeier erleuchten die Winternacht, Kinder toben und jauchzen auf der Straße. Plötzlich sinkt Jennifer zusammen, kann nicht mehr aufstehen. Ein Rettungswagen bringt sie in ein Krankenhaus. Wenige Stunden später ist Jennifer tot. Die Ursache: Eine Kugel in ihrem Kopf.
Ulrike Löw und Franziska Wagenknecht sprechen über die verhängnisvolle Nacht, in der eine 11-Jährige ihr Leben verlor, weil es einem Nachbarn zu laut war. Außerdem kommt der Anwalt des Mannes zu Wort, der später wegen des Todes des Mädchens zur Rechenschaft gezogen wurde.
Es ist alles andere als einfach zu durchschauen, was im Landkreis Neustadt/Aisch gespielt wird: "Drachengame" nennt sich das irre Spiel, das schon seit Jahren im Internet und im echten Leben läuft. Im Podcast Abgründe sprechen Franziska Wagenknecht und Ulrike Löw über den YouTuber Rainer W. - der 32-Jährige verdient sein Geld mit Fans, die ihn eigentlich hassen. Es geht um Mobbing und Hausfriedensbruch und die Frage, warum Rainer W. nun eine Gefängnisstrafe droht. Zu Wort kommen Nürnbergs Justizsprecher, Anti-Fans, Journalisten und Bewohner der Gegend.