
#52 Süßes Gift: Die tödliche Mokkacreme
Er wollte nicht Vater werden: Im Sommer 2016 wurde ein Nürnberger verurteilt, weil er einer schwangeren Frau heimlich ein Abtreibungsmittel in ein Dessert gemischt hatte.
Er wollte nicht Vater werden: Im Sommer 2016 wurde ein Nürnberger verurteilt, weil er einer schwangeren Frau heimlich ein Abtreibungsmittel in ein Dessert gemischt hatte.
Sie sind Vertrauenspersonen, Beistand, Seelsorger. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen Hirten zu Tätern werden: Wir erzählen in der aktuellen Folge von Abgründe gleich zwei Geschichten von sexuellem Missbrauch, Verdeckung und Verschleierung von schweren Verbrechen in der katholischen Kirche.
Zum Staffelauftakt vom "Abgründe" haben wir zwei Geschichten, die es in sich haben: Ein Pfarrer missbraucht jahrelang Frauen und Mädchen. Als die Strafverfolgung sich einschaltet, verhilft ihm das Netzwerk der Kirche zur Flucht ins Ausland. Doch damit endet die Geschichte noch lange nicht. Im anderen Fall zwingt ein Pfarrvikar Minderjährige zur Prostitution - in seinem eigenen Schlafzimmer. Elke Graßer-Reizner...
Ulvi K. wird wegen Mordes an der 9-jährigen Peggy verurteilt und sitzt in der Psychatrie. Doch kann er wirklich der Täter sein? Dank seiner Betreuerin Gudrun Rödel, wird das Verfahren wieder eröffnet - und Ulvi wird freigesprochen. Doch wer ist der Täter?
Es ist der 7. Mai 2001, als im beschaulichen Lichtenberg in Oberfranken die 9-jährige Peggy Knobloch verschwindet. Damals ahnte noch niemand, dass dieser Fall die Menschen in der Region und darüber hinaus für Jahrzehnte beschäftigen wird. Noch heute ist eine Frage unbeantwortet: Wer tötete die kleine Peggy?
Eine junge Frau aus Schwabach (19) bezichtigte einen Kollegen der Vergewaltigung: Nun ist klar - das Verbrechen hat es nicht gegeben.
"Dirk, ich hab was ganz schlimmes gemacht" ruft eine Frauenstimme hysterisch. Dann übernimmt eine andere Frau den Telefonhörer und teilt die Schocknachricht mit: "Ihre Frau hat einen Unfall verursacht, ein Kind ist tot. Wir brauchen schnell Geld, für die Kaution". - Diesen Anruf erhielt der ehemalige IHK Präsident, Dirk von Vopelius. Für ihn ging die Sache gut aus, aber nicht jede:r schafft es, hinter die Masche der Täter:innen zu kommen.
Im Sommer 2020 saß ein Mann (60) vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth, die Anklage warf ihm einen heimtückischen Mord vor. Aber die Geschichte, die hinter diesem Vorwurf steckt, ist kompliziert. Er behauptete, er habe seine kranke Frau getötet, weil sie es wollte. Doch: Hat sie das wirklich gewollt?
Es ist der Abend des 26. Juni 1982. Die Innenstadt ist voll mit jungen Menschen, die in Nürnbergs Diskotheken und Bars feiern wollen. Nur ein junger Mann hat anderes im Sinn. Mit mehreren Schusswaffen im Gepäck macht er sich auf den Weg in die Disko TwentyFive in der Luitpoldstraße mit einem klaren Ziel: Er will töten. Aber seine Opfer sucht er nicht wahllos aus.
*TRIGGERWARNUNG - Gewalt an Kindern* In einem 5000-Seelen Ort in Mittelfranken machte eine Dreijährige die Hölle durch: Jeder kennt jeden hier und doch konnte Linda unbemerkt in ihrem Kinderzimmer verhungern - durch Jalousien abgeschottet von der Außenwelt.
Es ist der 29. November 1985, der Abend vor der Christkindlesmarkt-Eröffnung. Ingrid Z., Kellnerin im Café Dampfnudelbäck, das damals noch nicht in Johannis, sondern in der Bergstraße am Albrecht Dürer Platz war - hat gerade den Laden abgeschlossen, die Tageseinnahmen gezählt und sich ihren Mantel angezogen, als sie eine Gestalt bemerkt. Sie versucht zu fliehen, aber der Täter schießt ihr in den Rücken, erschlägt die junge Frau mit dem Griff seiner Pistole. Die Altstadt steht unter Schock - wer hat die 27-Jährige Kellnerin getötet?